1. Tag:

Bad Dürkheim - Lambrecht - Oberscheid - Schänzelturm - Erlenkopf - Almersberg - Freischbachtal - Weigartswiesen - Hauenstein -
Dicke Eiche

20. Mai 2004

 

Km

62,70

Fahrzeit

4:31

Hm auf   

1239

Hm ab   

965

Vavg 

13,5

Vmax 

62,7

Max Steig.

19%

Max Gefälle

33%

 

Nach langer Vorfreude ging es an Christi Himmelfahrt endlich los. Leider war Jens noch erkältet und wollte am Abend per Zug nachkommen. So brachte ich zunächst sein Rad nach Frankfurt und holte anschließend Jan in Darmstadt ab. In Bad Dürkheim fanden wir zielsicher einen Parkplatz genau an der Route, die im GPS-Gerät gespeichert war. Räder zusammenbasteln, noch mal die Federung anpassen und auf ging es.

 

Mal so locker einrollen war nicht drin, es ging direkt steil auf Asphalt durch ein Wohngebiet bergauf. Ab dem Parkplatz 3 Eichen begann dann doch das „Einrollen“ auf einer Fahrstrasse bis zum Ende des Hammelbachtales. Die Beschilderung war Extraklasse und sollte in der Pfalz auch so bleiben. Und ruck-zuck kam auch schon das erste Appetithäppchen für die Lust auf mehr Pfalz. Zum Kaisergarten fuhren wir auf deinem wunderschönen sandigen Pfad, sowas gibt es bei uns kaum. Schmal, sandig, aber es lief prachtvoll. Am Lambertskreuz die nächste kulturelle Offenbarung der Pfalz, eine Hütte des Pfälzerwaldvereins. Das sind bewirtschaftete Vereinshäuser mitten im Wald. Klar, am „Vatertag“ war da schon um ½ 12 gut was los. Für uns noch zu früh. Ein Schoppen wäre für die folgende Abfahrt nach Lambrecht auch eher unpassend gewesen. Die war nämlich steil, sandig und teils steinig, kurzum „shitcool“. Nur gut, das wir das nicht hochschieben mussten.

 

Lambrecht ist ein kleiner Ort, eingekeilt in einem engen Tal mit der Eisenbahnlinie nach Kaiserslautern. In der prallen Sonnen durften wir die gerade vernichteten Höhenmeter wieder mit deftigen 10% + hochkurbeln, nach dem Holzlagerplatz von Lambert wenigstens wieder im Wald. Am Ende der Steigung über Iptestal ging es erst auf einem Fahrweg und dann auf einem schmalen Wanderweg über die Hellerhütte – auch hier war Betrieb – zur Totenkopfhütte. Dort erlagen wir den Verlockungen und aßen zu Mittag. Es war eine nette Sache, gutes Essen und sehr gut gemischte Weinschorle. Sehr gastfreundlich und jederzeit zu empfehlen!

 

Eigentlich wollten wir über den Schafkopf zu den 5 Steinen fahren, doch etwa 200 Meter rechts die Strasse runter bog links ein Weg in den Wald ein, der uns fast eben zu den 5 Steinen brachte. Von dort aus fuhren wir statt über den Schänzelturm direkt auf der Strasse zum Forsthaus Heldenstein, auch das ist bewirtschaftet und schön gelegen. Es war unser Einstieg in die Hochstrasse. Die Hochstrasse führt in leichtem Auf und Ab zum Forsthaus Taubensuhl. Ab dort verfuhren wir uns auf dem Weg zum Parkplatz Zwiesel trotz GPS einige Male, die Abfahrt zum Parkplatz Zwiesel hat aber dafür entschädigt. Die Beschilderung auf diesem Teilstück ist recht spärlich. Hinter dem Parkplatz beginnt der Fahrweg durch das Freischbachtal, vor der nächsten Abfahrt nach Wilgartswiesen kam noch ein kleiner Zwischenanstieg.

Auf Asphalt ging es nach Hauenstein, wo wir an dem Paddelweiher fast das zweite Weizen getrunken hätten. Gottseidank nur fast…… Das war auch gut so, denn die letzten drei Kilometer zum Wanderheim „Dicke Eiche“ waren 8-10% steil. Das Wanderheim „Dicke Eiche“ war ein Erlebnis. Mitten im Wald, hoch über dem Talabschluß, bewirtschaftet am Wochenende und an Feiertagen vom lokalen Pfälzerwaldverein. Da die Hütte am Freitag nicht bewirtschaftet war bekamen wir einen Schlüssel. Außer uns waren nur drei Mannheimer Familien im Haus. Mit dem Essen mussten wir uns beeilen, um 18:00 war Schluß. Also noch mal 3 Platten Hausmacher Wurst bestellt, 6 Bier und 2 Flaschen Wasser. Jens stieß noch rechtzeitig zum Abendessen zu uns. Der Abend war gerettet und von den Mannheimern haben wir nichts gehört. Wermutstropfen: Am Freitag gab es kein Frühstück.

 

 

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