8. Tag:

Rifugio Lancia - Pasubio - Rovereto - Riva del Garda

28. Juli 2002

 

Km

51,44

Fahrzeit

3:18

Hm auf

356

Hm ab

2038

Max. Höhe

2253

 

 

Vavg 

15,5

Vmax 

59,2

Am Morgen ging es vom Rifugio Lancia erst mal zum Pasubio. Die Strecke ist nicht unbedingt fahrbar, man muß etwa zwei Drittel Schieben und ist am Ende zu Fuß sicher genauso schnell. Bergab sieht das sicher anders aus. Der Weg zur ehemaligen Front geht an einem Grat lang, man sieht auf der Rückseite der Berge in den Stein gehauene Kasernen und Arsenale. Der Weg zum Gipfel ist versehen mit Stacheldrahtresten, verrosteten Kartuschen, Dosen und Patronen. Der Gipfel ist sehr erschreckend, der gesprengte italienische Gipfel ist sehr beeindruckend. Auf der österreichischen Seite sind die Gräben, Tunnel und Kampfstände nach gut erhalten. Es gibt einige Gedenktafeln, auch heute noch werden Gedenkkränze abgelegt - ob das ein gutes Zeichen ist? Angesichts des frischen Wetters machten wir noch schnell das obligatorische Gipfelfoto und dann ging es zurück zum Rifugio Lancia. 

Dort nahmen wir unser Gepäck auf und ab ging es Richtung Rovereto. Zuerst gab es Schotter Marke "Preßlufthammer", dann ging es größtenteils auf Asphalt weiter nach Rovereto. Jens konnte seine Scheibenbremsen einmal so richtig ausnutzen, vor jeder Kurve kam er dicht heran, dann gab es wieder Abstand. Bei dieser Höhenmetervernichtung wechselten die Temperaturen auch sehr rasch. Waren es am Pasubio noch in etwa 10 Grad, so waren es in Rovereto fast 30 Grad. In Rovereto besorgten wir am Bahnhof noch die fehlenden Fahrradkarten und Platzreservierungen für die Rückreise und aßen zu Mittag. Ursprünglich hatten wir vor, nochmal knapp 1000 hm zum Gardasee mitzunehmen. Die nach einer Woche in den Alpen brüllende Hitze ließen uns den Radweg nach Riva nehmen, und selbst auf dieser leichten und gut asphaltierten Strecke erlebte ich mein Waterloo. Ich war so richtig fertig von der Hitze. Na ja, der erste Blick auf den Gardasee entschädigte schon. 

Mit ein wenig Glück fanden wir auch ein Zimmer in einem frisch renovierten Hotel mit Klimaanlage und Pool. Riva ist ein schönes Städtchen mit einer schönen Altstadt, allerdings sehr voll. Ich kann mir nicht vorstellen dort meinen Sommerurlaub zu verbringen, aber dafür gibt es ja andere... Es waren auch recht viele Radler unterwegs, aber bei den Temperaturen möchte ich nicht den ganzen Tag unterwegs sein. Wir genossen noch ein Abendessen am Seeufer und waren früh im Bett.

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