6. Tag:

Albergo Monterovere – Forte Belvedere – Forte Cherle
– Rifugio Stella d’Italia

26. Juli 2002

 

Km

31,68

Fahrzeit

3:31

Hm auf

1036

Hm ab

801

Max. Höhe

1526

 

 

Vavg 

8,9

Vmax 

38,4

Am heutigen Tag ist auch das erste Frühstück sehr gut, es gibt frischen Käse (!), auch das Wetter ist gut. So geht es los zu den "100km di Forti", der ausgeschilderten Radroute über die Hochebene der sieben Gemeinden. Es gibt verschiedene Touren, sicher alle interessant, aber die Strecken gehen oft über kindskopfgroßes Geröll. Unterwegs trafen wir Vater, Tochter und Opa, letzterer auf einem Klapprad - nicht gerade das geeignete Rad für diese Strecke... 

Der Weg brachte uns geradewegs zur Festung Gschwendt (Forte Belvedere), der einzigen unzerstörten Festung der Gegend. Die Festung ist ein Museum, sehr sehenswert und bedrückend. Nach ausgiebiger Besichtigung der Festung (kalt und feucht, unbedingt Jacke mitnehmen!) fuhren wir weiter. Die "100km di Forti" schlängeln sich landschaftlich schön weiter nach Carbonare vorbei an einem hübschen kleinen See - hier geht der Weg um den ganzen See, recht nutzlos, direkt am See sofort links am Ufer lang tut es auch - und von Carbonare aus zum Fort Cherle. Das Fort Cherle ist nach dem ersten Weltkrieg zerstört worden, es wurde gesprengt um die Eisenarmierung zu entfernen. Auch die Reste sind noch gigantisch. Nahe dem Fort liegt ein Gasthaus, "Albergo Forte Cherle". Die Einkehr ist zwar naheliegend, doch nicht direkt empfehlenswert. Hier ist man Bittsteller, nicht Gast. 

Hinter Fort Cherle geht es schön im Wald weiter, vorbei an einer langen Steintreppe, die zum österreichischen Militärhospital führte. Der Weg schlängelt sich immer weiter im Wald bis zu einer Strasse, dann wieder im Wald weiter bis zum Skigebiet von Folgaria. Hier kann man ein wenig abkürzen, wenn man die Skipiste nach links hochschiebt. Haben wir aber nicht gemacht, sondern sind noch ca. 1 km Richtung Folgaria gefahren, dann an einer Kreuzung wieder links bergauf auf einer Schotterstrasse zum Rifugio Stella d'Italia

Das Rifugio Stella d'Italia liegt ca. 400 Höhenmeter oberhalb von Folgaria. Es ist nicht sonderlich groß, deswegen hatte ich lange vorab telefonisch ein Doppelzimmer reserviert. Den Nachmittag verbrachten wir auf der geschützten Terasse. Mit uns waren noch zwei andere Radfahrer eingetroffen, eine weitere Gruppe war wohl noch auf dem Weg. Als der vor dem Haus endende Lift abgeschaltet wurde trat himmlische Ruhe ein. Wir haben kurz geduscht, ich bin vor dem Abendessen kurz rausgegangen. Das Essen war gut, dann kamen so gegen 20:00 auch die anderen Radfahrer, die sich auch später noch lautstark bemerkbar machten. Insgesamt eine sehr entspannende Strecke mit Sehenswertem am Weg - der richtige "Ruhetag" nach fünf Tagen - vor allem weil das Wetter entgegen der Vorhersage den ganzen Tag gut war.

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