4. Tag:

St. Zyprian – Nigerpaß – Karerpaß – Obereggen
– Epircher Laner Alm – Pampeago – Stava – Cavalese

24. Juli 2002

 

Km

46,44

Fahrzeit

4:27

Hm auf

1470

Hm ab

1500

Max. Höhe

2002

 

 

Vavg 

10,4

Vmax 

58,6

Und wieder mal beginnt der Tag mit einem feinen zweiten Frühstück: 6 Kilometer zu 12% Steigung zum Nigerpaß. Leicht zu fahren, aber halt steil.

Trotz anfänglich verblockten Stücken war der Weg zum Karerpass ein schöner Trail, immer ein wenig bergauf und bergab, gut zu fahren, dann teils Forstweg. Allemal besser als die mit Motorräden und Bussen gefüllte Strasse. Am Karerpass kam dann auch die Sonne durch. Auf dem Karerpass gibt es zwei oder drei Restaurants, ein Sportgeschäft, einige Skilifte. Im Sommer sehr beschaulich, im Winter sicher nicht das herausfordernde Skigebiet.

Vom Karerpass ging es auf der Strasse bergab bis zu einem altehrwürdigen Grandhotel. Dort begann eine wahre "Forstautobahn" nach Obereggen. Breit, recht flach, im Wald -wunderbar. Wir trafen auch eine andere Radgruppe, die wir aber in Obereggen verloren. Der Weg endete an der Strasse kurz unterhalb von Obereggen, dies es dann zu nehmen galt. Die Strasse war steil, aber wer auch ab und an Rennrad fährt hat mit heftigen Asphaltsteigungen keine Probleme. In Obereggen die Wahl der Qual: Im Ort essen oder oberhalb auf der Epircher Laner Alm, wo wir sowieso vorbei mußten. Warum mit vollem Magen bergauf quälen? Also weiter bergauf auf Asphalt....

Die Epircher Laner Alm war der letzte Rastpunkt im deutschsprachigen Raum. Sie ist in einem Skigebiet gelegen und im Winter sicher besser besucht. Das Wetter war nun nicht mehr so schön, es zog sich zu und tröpfelte ein bißchen. Das ausgiebige Mittagessen kam da gut gelegen. Auch hier trafen wir eine weitere Gruppe Radfahrer, die wir, wie die erste auch, wiedersehen sollten. Nach fast zwei Stunden ging es weiter zum Reiterjoch, dem wirklich letzten deutschsprachigen Flecken. Auch hier wieder Asphalt, so hart war der Tag letztlich nicht.

Ab dem Reiterjoch ging es zunächst sehr steil auf grobem Schotter nach Pampeago. Auf solchen Abfahrten geht mir auf dem Hardtail doch immer ziemlich "der Stift". Der Bodenkontakt lässt zu wünschen übrig und Maguras sind eben doch keine Scheibenbremsen. Ab der Skistation Pampeago konnten wir es erst mal schön lange auf Asphalt "krachen lassen", ab Pozzole/Stava hatten wir auch die zuerst getroffene Gruppe wieder eingeholt (wir essen halt doch länger). Die waren zu Dritt mit Begleitfahrzeug unterwegs. Gemeinsam suchten wir den Weg nach Cavalese. Der verlief schottrig auf halber Höhe oberhalb des Tals, war aber ab und an nicht so klar beschildert wie wir es gerne gehabt hätten. Egal, irgendwann waren wir uns sicher und siehe da, wir waren in Cavalese.

An der Tourismus-Info wurde uns gesagt daß die preiswerten Hotels schon voll seien - sehen Radfahrer eigentlich aus wie Bettler? - wir nahmen sowieso das Hotel "Orso grigio" für 50€ incl. Halbpension. Das Hotel lag mitten in der Stadt, also direkt auf dem Weg, und vor allem nicht außerhalb bergauf. Mittelklasse-Hotel, Essen dito, Gäste dito (eine katholische Reisegruppe) - aber Whirlpool! Wichtig: Es gab deutsches Kabelfernsehen und die Klamotten haben gut getrocknet.

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