3. Tag:

Villnößtal – Gschnagenhadtalm – Broglesalm –
St. Ulrich – Seiser Alm – St. Zyprian

23. Juli 2002

 

Km

53,83

Fahrzeit

5:48

Hm auf

2460

Hm ab

2650

Max. Höhe

2151

 

 

Vavg 

9,0

Vmax 

54,4

Ein gutes Frühstück und eine niedrige Rechnung, so könnte jeder Tag beginnen. Das zweite Frühstück war der Aufstieg an St. Johann in Ranui vorbei zur Gschagenhardtalm, lang, aber durchweg fahrbar. Abgesehen von einigen Forstfahrzeugen war auch nichts los. Von der Gschnagenhardtalm ein wunderschöner Blick auf die Geislergruppe. Da mußten wir vorbei, also erst mal bergab, die Fahrkünste eines Kollegen bewundernd, dann bergauf schiebend bis fast zur Brogles-Alm.

Die Brogles-Alm ist sehr populär, leicht mit der Seilbahn von St. Ulrich aus zu erreichen, und entsprechend voll zur Mittagszeit. Noch kurz bergauf und wir waren auf dem Panoramaweg oberhalb von St.Ulrich. Der verdient seinen Namen voll und ganz, der Blick auf Langkofel, Sellagruppe und Wolkensteinmassiv ist beeindruckend. Klar das wir uns da Zeit ließen. Die folgende Abfahrt war ein echter Preßlufthammer für mich, halt das Los des Hardtailfahrers. Nur gut daß die Maguras kräftig zupacken.

In St. Ulrich der nächste Frevel. Wir nahmen die Seilbahn auf die Seiser Alm, da wir an diesem Tag noch weiter als ursprünglich geplant ins Tierser Tal fahren wollten. Die Seiser Alm ist eine wirklich schöne Hochebene mit wunderbaren Ausblicken, doch das Tourismuszentrum Seiser Alm mit Busparkplatz ist mehr als erschreckend! Busabgase, Rentner in Legionsstärke……nur gut daß wir weiterfahren wollten. Die Tourismusinfo vermittelte uns die Telefonnummer der Touri-Info von Tiers, dort fanden wir ein Zimmer im Gasthof Rosengarten in St. Zyprian. Dann mal los.

Der Weg nach Völs sollte komplett fahrbar sein, auch hier muß man das relativ sehen. Zumindest der Abstieg von der Seiser Alm war es nicht. Danach kommt ein wunderbares Stück Singletrail bis fast zum Völser Weiher, ein Genuß. Von der Uhrzeit getrieben ging es weiter, immer wieder auf die Karte schauend. Das fieseste Stück des Tages war der Aufstieg zum Schnaggenkreuz. Für uns in Teilen zu steil zum Fahren, von Feuchtigkeit aufgeweicht, von Fliegen und Bremsen aller Größen gesegnet. Wir waren echt froh als wir da durch waren und fahren konnten. Interessanterweise befand sich genau im Feuchtgebiet ein Pfadfinderlager.

Das nachfolgende Stück Weg zum Schönblick und weiter bis zum Asphaltweg nach St. Zyprian war wiederum eine wahre Freude, 2,5km Singletrail, nicht schnell fahrbar aber wunderschön. Dennoch waren wir froh als wir im Gasthof Rosengarten ankamen. Voll war es dort nicht gerade, egal. Das Zimmer war in Ordnung, das Essen auch. Wäsche waschen, Menschen waschen, kleiner Blick vom Balkon auf den Beginn der Strecke des nächsten Tages, Essen, 2-3 Pfefferminztee oder Bier, ab ins Bett. Nur das Rauschen des nahen Baches animiert nachts zum Aufstehen.

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