2. Tag:

Schlegeisspeicher – Pfitscherjoch – Sterzing -
- Brixen – Albeins – St. Magdalena in Villnöß

22. Juli 2002

 

Km

66,50

Fahrzeit

5:49

Hm auf

1692

Hm ab

2210

Max. Höhe

 

 

 

Vavg 

11,4

Vmax 

> 80,0

Der Tag begann wie der letzte endete, mit zunehmendem Nieselregen. Die Strecke zum Pfitscherjoch war im ersten Drittel locker fahrbar, danach mit mehrmaligem Absteigen. Das letzte Drittel muß ganz sicher geschoben und getragen werden, ist aber kein großes Problem. Um 10:00 sind wir auf dem Pfitscherjoch. Dort war es grau in grau. Wie man es sich immer vorstellt ändert sich das Wetter auf der anderen Seite des Alpenhauptkamms. Hinter dem Pfitscherjochhaus fällt der Blick auf von Sonne durchbrochene Wolken. Gute Aussichten. Rasch noch einen warmen Tee getrunken, die feuchte Jacke eingepackt (wer den Kauf einer guten Regenjacke scheut hat dies rasch bereut…) und ab ins Tal. Die erste lange Schotterabfahrt, Vorgeschmack auf das was noch kommen sollte. Der Weg nach Sterzing war dann recht locker auf Asphalt abgespult, es ging gut bergab (wer bei 80 km/h bremst ist ein Feigling oder Familienvater).

In Sterzing haben wir uns erst mal in die Innenstadt begeben, Jens brauchte noch eine Trinkflasche. Die Läden hatten schon Mittagspause, wir dann auch. Schöne Innenstadt, aber hohes Preisniveau. Gegen 14:00 ging es mit dem Zug weiter nach Brixen. Warum sollten wir uns 30 km entlang des Flusses und der Autobahn antun, wo es doch so schneller ging?

In Brixen erst mal die Flasche für Jens gekauft, dann am Fluß entlang Richtung Süden bis Albeins. Und hier war "Schluß mit Lustig". 12 km Richtung Brixener Dolomitenstrasse, Steigung 12%, maximal 27%. Nicht immer sind die Steigungsangaben aus dem Roadbook verläßlich. Wie auch immer, es gab nur einen Weg. Der war schön in einem kühlen Tal, aber wie gesagt steil. Nächste Lehre: 24:32 ist keine Bergübersetzung. Als "old school" Hardtailfahrer muß man auch leiden können. Nur gut daß wir auch zwischendurch an einem Brunnen Wasser fassen konnten. Egal, das geht auch zu Ende, ab der Einmündung der Dolomitenstrasse sollte es nur noch bergab gehen. Die ganze Zeit sahen wir schon in die Berge hinein, die wir später durchqueren sollten. Das imposante Panorama des Aferer Geisler motiviert auch.

Leider verpaßten wir die Abzweigung zum Waldweg nach St. Magdalena in Villnöß, so daß wir auf Umwegen zu unserer Unterkunft kamen. "Pension Sonia", einfach, sauber und preiswert. Als wir nach einer Waschmaschine fragten, bot man uns an, unsere Wäsche zu waschen, wer sagt da schon "Nein"? Noch nichtmal selber dieWäsche aufhängen durften wir, auch wenn ich mich als geübter Hausmann outete.

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