1. Tag:

Tegernsee – Valepp – Zillertal –  
- Mayrhofen - Schlegeisspeicher

21. Juli 2002

 

Km

69,85

Fahrzeit

4:15

Hm auf   

2682

Hm ab   

 

Max. Höhe

 

 

 

Vavg 

16,3

Vmax 

53,3

Frühmorgens um 8 Uhr brachen wir von Thorsten aus auf Richtung Tegernsee. Thorsten hatte sich im Frühjahr entschieden nicht mitfahren zu wollen, er hatte auch turbulente Zeiten hinter sich. Mit kurzer Umziehpause waren wir kurz nach 9 Uhr am Tegernsee. Das Auto stellten wir etwas außerhalb in Rottach-Egern (Ellmösl) an einer Stichstrasse Richtung Valepp vor einem Haus ab, sicherlich besser als auf einem Waldparkplatz. Noch die Räder zusammengebaut und gegen 9:30 Uhr ging es los. Noch irgendwas vergessen - besser nicht...

Bei wunderschönem Wetter ging es zunächst auf der Mautstrasse zum Forsthaus Valepp. Wir waren nicht die Einzigen, größere Gruppen von Mountainbikern waren schon zuhauf unterwegs. Auf dem Weg zur Erzherzog-Johann-Klause kamen wir zum ersten Mal in den Genuß alpiner Steigungen - im Taunus gibt es zwar auch lange Steigungen, aber sie sind nicht so steil - doch die Motivation des ersten Tages drängt die Sinnfrage rasch beiseite. Auch wenn es lange her war, seit ich am Spitzingsee weilte, den Weg habe ich wiedererkannt und auch erneut genossen. Der schon gröbere Schotter war eine feine Einstimmung auf die nächsten Tage.

Ab der österreichischen Grenze wurde es ruhiger und wir konnten den Fahrweg oberhalb der Kaiserklamm genießen. Hinter dem Kaiserhaus kam der erste "Hammer", eine Asphaltsteigung von gut 15% - 20% und 3km Länge. Konditionell längst nicht so gut vorbereitet wie wir sein wollten und mit Rucksack weiß man dann, was vor einem steht. Laufen ist keine Schande. Die darauffolgende Abfahrt war für mich der "Point of no return", nach 15km bergab auf Asphalt ins Inntal wäre der Rückweg am selben Tag auch recht lang gewesen.

Irgendwann findet man dann auch die richtige Strasse ins Inntal hinab, auf dem Inntalradweg fuhren wir entspannend bis ins Zillertal hinein. Auch dort mal wieder den Weg verpaßt, macht nichts, auch auf der Strasse kommt man nach Schlitters zum Mittagessen.

Bevor wir ewig lang das Zillertal hochfahren würden nahmen wir den Zug nach Mayrhofen, schon unterwegs fielen ab und an einige Tropfen vom Himmel. In Mayrhofen war der Himmel schon recht dunkel und noch lagen knapp 20 km vor uns. An der Einmündung des Harpfnerwaldtunnels auf die Schlegeisstrasse fing es an dauerhaft zu regnen. Angesichts des Regens fanden wir es nicht unehrenhaft das letzte Stück ab Ginzling mit dem letzten Bus des Tages zum Schlegeisspeicher zu fahren. Wer jetzt "Weichei" denkt, schön und gut. Da der Regen immer stärker und die Strasse kurz vor dem Stausee immer steiler wurde war es keine schlechte Wahl. Ein kurzer Sprint durch die Sintflut und wir waren in der Dominikushütte.

In der Dominikushütte war das Zimmer reserviert. Gut so, es waren schon einige andere Radler da. Keiner hatte am nächsten Tag dieselbe Route wie wir vor, die meisten wollten nach dem Pfitscherjoch über das Pfunderer Joch. Der Umgangston in der Hütte war robust, das Essen gut. Ein kleiner Spaziergang noch - es regnete nicht mehr - und ab ins Bett. Die Klamotten trockneten im Heizungskeller.

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