1. Tag:

Rüdesheim - Lorch - Sauerthal - Kaub - Dörscheid - Loreley - Sankt Goarshausen - - Braubach - Mühltal - Mahlbergskopf - Bad Ems

14. Mai 2005

 

Km

63,83

Fahrzeit

5:33

Hm auf   

1620

Hm ab   

1607

Vavg 

11,4

Vmax 

56,8

 

Schlechtes Wetter? - Gibt es nicht! Dieses Jahr gab es nur einen Termin bei Jan und den oder keinen mussten wir nutzen. Warum also über regengetränkte Wettervorhersagen nachdenken? Morgens in den Zug und rasch waren wir um 09:00 in Rüdesheim. Obwohl es unterwegs regnete war es in Rüdesheim trocken. Noch..... Wie auch letztes Jahr war Einrollen nicht so richtig drin, es ging gleich nach oben zum Niederwalddenkmal. Vor dort aus querten wir Richtung Jagdschloß Niederwald, an einem ersten Aussichtspunkt gab es einen schönen Blick auf das Rheintal. Über Aulhausen und einen Wirtschaftsweg auf den Rheinhöhenweg. Mittlerweile wurde es auch feuchter von oben. Die Wege waren bis dahin zumeist gut fahrbar, wenig Trails, aber dennoch schön eingewachsene Wirtschaftswege. Die Eiserne Hand und das Guntal waren Zwischenstationen zum nächsten Highlight, dem Weg nach Sauerthal.

 

Dieser führt direkt neben einem Bach durch ein Feuchtgebiet nach Sauerthal. Wundervoll eingewachsen, sehr feucht (tiefes Geläuf) und anscheinend eher ungestört ist es dort, und sogar Feuersalamander gibt es dort.

 

Ab Sauerthal geht es steil bergauf auf Asphalt Richtung Kaub. An den Sportplätzen auf der Rheinseite unbedingt abbiegen, denn von dort führt ein wunderbarer Weg auf halber Höhe durch die Weinberge zur Burg Gutenfels. Danach ging es nicht nach Kaub sondern ca. 200 Meter auf der Strasse bergauf und dann links ab, erst auf einem Wirtschaftweg bergauf, dann ging dieser in den Wanderweg über. Der Regen der letzten Woche hatte dem Wanderweg zugesetzt, wieder war es tiefes Geläuf auf dem Weg nah Dörscheid und dann nach Bornich. Bornich war für uns die letzte Gelegenheit noch etwas zum Mittagessen zu finden, wir plünderten den örtlichen Metzger bevor es zur Loreley weiterging. Nun, erstmal verfahren, dann was ganz Neues erfahren: Der Weg führte über Wiesenwege und zum ersten Mal hat mir geschnittenes Gras die Schaltung verstopft. Tolle Sache das rauszubekommen.....

 

An der Loreley war nicht viel los, neben einigen Motorradfahrern waren wir die Einzigen, die die Aussicht genossen. Die Kneipen dort waren voll und das Personla leicht muffig, na denn ab nach St. Goarshausen. Angesichts der Tatsache daß wir im Regen und auf den aufgeweichten Wegen deutlich langsamer als angenommen unterwegs waren beschlossen wir ca. 25km mit dem Zug abzukürzen. War auch entspannter und trockener so......

 

In Braubach endete die Erholungspause. Auf dem letzten Stück nach Bad Ems kam nochmal ein Highlight, das Mühltal mit den jederzeit gut ausgeschilderten Überresten der Bauwerke der nassauischen Kleinbahn. Das Tal ist nicht zu eng, mit angenehmer Steigung und schön bewaldet. Am Ende des Tales kam unser erster Kneipenstop am alten Forsthaus. Die Blicke waren echt interessant als wir leicht verschlammt eintraten. Auch wenn die Tochter des Hauses kürzlich Weinkönigin war bestellten wir schonmal die ersten Runden Pils bevor wir uns gut aufgewärmt auf die letzten Kilometer machten.

 

Kurz auf der Straße Richtung Frucht, dann rechts ab auf eine Forststrasse Richtung Mahlbergskopf. Auf dem Mahlbergskopf steht ein richtiges Relikt der großen Zeiten von Bad Ems, eine total verfallene und heruntergekommene Anlage mit einem noch gepflegten Aussichtsturm, der einen schönen Blick auf Bad Ems bietet. Daneben eine alte Teichanlage mit asphaltierten Flanierwegen, ein fast verfallenes Gasthaus und die heruntergekommene Bergstation der stillgelegten Standseilbahn auf den Mahlberg.

 

Den Weg zu finden war erst nicht einfach und dann war er auch noch durch eine verfallene Brücke unterbrochen. Die ausgeschilderte Ausweichroute führte direkt den aufgeweichten Hang hinunter. Als Handlauf war ein Stück Elektrokabel angebracht worden. Na super, ist ja wunderbar griffig wenn es naß ist........ Na ja, war nicht ganz einfach, aber gut. Die Abfahrt nach Bad Ems war dann ganz hüsch. Das Hotel "Prinz Eitel" lag etwas außerhalb des Stadtzentrums und auf dem Weg dorthin fand sich sogar eine Tankstelle mit Dampfstrahler, wieder ein Problem gelöst.

 

Das Hotelzimmer war eher mäßig, aber es gab eine warme Dusche und die Sportschau. Zum Abendessen gab es exakt das, was wir unterwegs immer schätzen: Gutes Steak und gutes Bier. Ach ja, Zeitungen zum  Ausstopfen der Schuhe bekamen wir auch.

 

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